13.1.2018 Parkhaus Bochum

Parkhaus Bochum

Als das Parkhaus 1913 eröffnet wurde, ahnte keiner, dass sich heute jeder etwas völlig anderes unter einem 'Parkhaus Bochum' vorstellt. Keiner kommt auf die Idee, dass es mal ein Nobelrestaurant für die Hautevolee war. Arbeiter durften bis 1918 dieses Restaurant nicht betreten, nur, wenn sie dort arbeiten mussten, aber nicht als Gäste. Wahrscheinlich hätte es sich auch keine Arbeiterfamilie leisten  können.
Hier wurde der Kaffee in silbernen Kännchen den feinen Damen und Herren kredenzt, schicker ging's nicht. In den 30-er Jahren waren die Zeiten nicht mehr ganz so streng, nach einem Spaziergang im Stadtpark konnten es sich doch mehr Leute leisten, hier Kaffee zu trinken.

Heute heißt das Haus nicht mehr 'Parkhaus', der Name wäre doch zu irreführend.
Heute ist es die 'Gastronomie im Stadtpark Bochum'.
Schöner klingt es nicht.

Dieses Kännchen ist im Stadtarchiv Bochum in der Ausstellung '107 Sachen' ausgestellt.

20 x 20 cm

20 €