Dienstag, 14. November 2017

14.11.2017 Lübecker Teufelchen

Lübecker Teufelchen

Als die Lübecker begannen, zu Ehren der Muttergottes Maria eine Kirche zu bauen,
kam zum Schrecken der Bauleute der Teufel vorbei.
 Er wollte wissen, was die Lübecker denn da Großartiges vorhätten.
"Ein großes Wirtshaus!", log ein Bauarbeiter schnell.
Das gefiel dem Teufel, ein Wirtshaus versprach Laster und Sünde.
Mit teuflischer Hilfe wurde die Kirche zügig fertig.
Irgendwann dämmert es aber dem naiven Teufel,
dass das nun wirklich kein Wirtshaus war!
Wütend nahm er eine Säule und wollte den Bau zertrümmern.
Man versprach ihm eilig, doch noch ein Wirtshaus zu bauen.
Das Teufelchen ließ sich umstimmen, ließ die Steinsäule fallen und sah zu,
wie neben der Kirche noch ein Wirtshaus gebaut wurde.
Die Säule liegt dort immer noch und darauf sitzt das Teufelchen,
das naiv-fröhlich die Touristen anlacht,
die sich alle mit dem Kerlchen fotografieren lassen;
froh darüber, dass es 'Restaurants' gibt, in denen man gut speisen kann.

  Das Bronze-Teufelchen schuf der Bildhauer Rolf Goerler 1999 .

20 x 20 cm

20 €

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